Auf welche Weise wird das Bewusstsein menschlicher Würde im Gehirn verankert?
Die Vorstellung von der menschlichen Würde ist kein ausgedachtes Phänomen, sondern eine strukturelle Verankerung im Gehirn lässt sich auch neurobiologisch nachweisen.
Wenn Sie Personen, die eine solcheWürdevorstellung entwickelt haben, in einen funktionellen Kernspintomographenlegen und ihnen per Videobrille Szenen würdelosen Verhaltens zeigen, so werdenSie Aktivierungsmuster im Gehirn nachweisen können, die sich deutlich von denenunterscheiden, die sich im Gehirn von Personen nachweisen lassen, die keineklare Vorstellung von menschlicher Würde haben.
Das ist eigentlich banal und machtnur deutlich, dass jemand, dem die menschliche Würde etwas bedeutet,Würdelosigkeiten anders wahrnimmt und anders verarbeitet als jemand, dem dasvöllig egal ist.
Interessanter ist die Frage, wiedie Vorstellung eigener Würde im Gehirn verankert wird. Mit der Fähigkeit, zuspüren, ob die Art, wie jemand mit uns umgeht, gut und hilfreich für unsereweitere Entwicklung ist, kommen wir alle bereits auf die Welt. JedesNeugeborene hat ein Empfinden dafür, wie es sein müsste und meldet sichlauthals, wenn es nicht so ist.
Aus diesem frühen Empfinden kanndann später eine zunehmend klarere Vorstellung entwickelt und in Formneuronaler Verschaltungsmuster im Gehirn verankert werden, wenn einHeranwachsender die Erfahrung eigener Würde machen kann, als Subjekt gesehenund wertgeschätzt und nicht zum Objekt der Erwartungen, Bewertungen oderMaßnahmen anderer gemacht zu werden. Wenn es dann noch gelingt, dieseVorstellung auf die Ebene des Bewusstseins zu heben, kann der betreffendeMensch sich seiner eigenen Würde und der Würde anderer, auch anderer Lebewesenbewusst werden. Und das lässt sich dann eben auch als charakteristischesneuronales Aktivierungsmuster in seinem Gehirn nachweisen.
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